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Geschichte
Der Scottish Terrier
(nach R. Wild, Terrier-Niederläufer)
Die große Scottish Terrierpersönlichkeit, Dorothy Caspersz,
beschreibt in ihrem 1956 erschienenen Buch Scottish Terrier
die Anfänge dieser Rasse: |
Scottish Terrier um 1894 |
(Zitat)
>>Der Typ, aus dem sich unser moderner Scottish Terrier
entwickelte, lebte in den Blackmounts von Pirthhire,
dem Rannochmoor und den umgebenden Regionen und war als Scotch-
oder Brokenhaired Terrier bekannt. Andere Quellen
sprechen vom Highland-, Cairn- oder Diehard Terrier<<.
1879 wurden erstmals solche Hunde an der Kennel Club Ausstellung
im Alexandra Palace in London gezeigt. Ungefähr zu
diesem Zeitpunkt taucht der Name Aberdeen Terrier auf.
Rasseexperten konnten lange keinen Zusammenhang zwischen
Perthshire und Aberdeen erkennen. Des Rätsels Lösung wurde
späterso erklärt:
Zwei Züchter der ersten Garde lebten in der Aberdeen-Gegend und
es waren sie, die diesen Terrierschlag regelmäßig an die
Ausstellungen brachten.
1883 ist das Gründungsjahr des Scottish Terrier Club of
England.
1880 stellte James B. Morrison aus Greenock den ersten
Standard auf und publizierte ihn im The Liverstock Journal. Obwohl
in der Zwischenzeit verschiedene Modifikationen vorgenommen
wurden, ist die Rasse, wie man sie heute kennt, anhand dieses
ersten Standards klar erkennbar. Er beschrieb den damaligen Typ
als kräftigen, kompakt gebauten, kurzhaarigen Terrier mit einem
länglichen, kühnen Kopf, kuzem, sehr muskulösem Hals und
kurzen geraden Läufen von immenser Knochenstärke. Die
Haarfarbe wird mit >>various shades of gray, or grizzle,
and brindle, the most desirable colour beeing red brindle with
black muzzle and ear-tips.<< (Variationen von Grautönen,
gestromt, d.h. eine Grundfarbe mit andersfarbigen Streifen, rot
gestromt mit schwarzen Fang und Ohrspitzen). Die schwarze Farbe
tauchte in den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts auf und
wurde sehr populär, da viele Siegerhunde schwarz waren. Die
bekannte Whiskymarke hat wohl das Ihrige dazu beigetragen, daß
die Rasse in den dreißiger Jahren zum Modehund avancierte.
Diese Modeströmung schwächte sich nach dem 2. Weltkrieg zum
Wohl der Qualität der Rasse wieder ab.
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Heute ist der Scottish Terrier der Hund der Kenner, andere
Terrier-Rassen sind viel mehr en vogue.
Er ist ein eher ruhiger, besonnener, würdevoller Hund mit einem
großen Herzen. Man darf ihn ruhig >>den Philosophen der
Terrier<< nennen. Betty Penn-Bull nennt ihn in ihrem Buch
The Kennelgarth Scottish Terrier Book: (Zitat) >>He is not
just a dog, he is a Scottish terrier, he is a gentleman.<<
(Er ist nicht einfach ein Hund, er ist ein Scottish Terrier, er
ist ein Gentleman). Neben all dieser erwähnten Attribute ist er
ein bewegungsfreudiger, aktiver Hund, dem aber immer
gebührender Respekt entgegen gebracht werden soll.
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Betty Penn-Bull
The Kennelgarth Scottish Terrier Book
(nur noch zu beziehen über STECS
Online)
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